Ginbande Design
gegründet 1985 von Uwe Fischer und Klaus-Achim Heine in Frankfurt am Main
1995 offizielle Auflösung
Hersteller/Bezugsquellen
Anthologie Quartett, Markanto, Sawaya&Moroni, Vitra, Wogg
Kurzbiografie
Das Designprojekt Ginbade steht für experimentelles Design, das oft mehr ist, als es scheint. Uwe Fischer und Klaus-Achim Heine kreierten von 1985 bis 1995 Objekte und Möbel, die oft in die Kategorie des Neuen Deutschen Designs eingeordnet wurden und doch eine ganz eigene Kategorie bildeten. Ginbandes Entwürfe waren hintersinniger als andere Produkte. Oft zwischen Kunstobjekt und nutzbarem Produkt schwebend, sollten sie dem Benutzer nicht nur zur sinnvollen Nutzung dienen, sondern seine Neugier und seinen Forscherdrang wecken, sowie ihn irritieren und belustigen. Auf der Suche nach immer neuen Innovationen spielten Fischer und Heine mit verschiedenen Designelementen, die sie beispielsweise dem Funktionalismus entliehen.
Durch die Präsentation ihrer „experimentellen Arbeiten“ auf Messen und Ausstellungen in Amsterdam, Mailand, Paris und Tokyo, wurden Ginbande auch international bekannt. Schon bald erdachten sie Möbel, die für die industrielle Produktion bestimmt sein sollten. Zu ihren Kunden gehörten Vitra, Sawaya&Moroni und Serien Raumleuchten.
Seit der Auflösung von Ginbande 1995 widmen sich Uwe Fischer und Klaus-Achim Heine ihrer Lehrtätigkeiten als Professoren.
Ausbildung/Studium
Uwe Fischer (*1958) studierte 1978 bis 1984 Produktgestaltung an der Hochschule
für Gestaltung in Offenbach und lehrt heutzutage als Professor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
Klaus-Achim Heine (*1955) studierte Design im Fachbereich Visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach und ist heutzutage als Professor an der Hochschule der Künste Berlin tätig.
Bekannteste Werke / Bauten (Auswahl)
1987 Tisch-Bank-Kombination Tabula Rasa
1990 Prototyp-Sitzelemente für die Sitzreihen-Installation im Karmeliterkloster
1991 Kindermöbel
1995 Tisch Wogg 16