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Treca: Ein Besuch bei der französischen Luxusmarke für Betten und Matratzen

Der Name Treca steht für höchsten Schlafkomfort. Die Produktion der Matratzen und Betten basiert auf feiner, traditionsreicher Handarbeit, mit der elastische Federkerne, natürliche Materialien und zeitgemäßes Design zusammengeführt werden. Ein Besuch bei der französischen Luxusmarke für Betten und Matratzen.
Text Jutta Christoph
Datum08.12.2022
"Der Komfort eines Bettes ist eine Selbstverständlichkeit, bei der niemand Kompromisse eingehen kann. "
Treca-Gründen René Moritz

Die revolutionäre Idee kam vom Land. Während im Jahr 1935 die Möbelgeschäfte im feinen Paris noch Strohsäcke als Schlafunterlage verkauften, begann René Moritz im Elsass damit, Federn in Matratzen einzunähen und sie mit einer Schicht aus Wolle zu beziehen. Es war nicht nur der Grund-stein eines profitablen Unternehmens, der Inge-nieur gilt auch als Vater eines neuen Lebensstils: Mit seinen gefederten Matratzen wandelte sich das Schlafen zur Kunst des luxuriösen Ruhens. "Der Komfort eines Bettes", verkündete der Pionier, "ist eine Selbstverständlichkeit, bei der niemand Kom-promisse eingehen kann." Die ersten Matratzen der Marke Treca wurden in den großen Kauf häusern wie Le Bon Marché angeboten. Den Namen hatte René Moritz aus der elterlichen Draht- und Seil-fabrik hergeleitet, der "Tréfilerie et Câblerie" im elsässischen Reichshoffen. Sie lieferte den Stahl für die Spiralen. Die elastischen, kostspieligen Matratzen waren so gefragt, dass Kinder die alte, aufgearbei tete Matratze ihrer Eltern übernahmen und auf diese Weise das robuste Produkt von Generation zu Generation weitergaben Marke Treca wurden in den großen Kaufhäusern wie Le Bon Marché angeboten. Den Namen hatte René Moritz aus der elterlichen Draht- und Seilfabrik hergeleitet, der "Tréfilerie et Câblerie" im elsässischen Reichshoffen. Sie lieferte den Stahl für die Spiralen. Die elastischen, kostspieligen Matratzen waren so gefragt, dass Kinder die alte, aufgearbei tete Matratze ihrer Eltern übernahmen und auf diese Weise das robuste Produkt von Generation zu Generation weitergaben.

Maßarbeit aus Tradition: Die Schlaftabelle – eine Treca-Erfindung von 1982: Jedes Bett wird mit seinem Härtegrad an das Gewicht und die Größe des Schlafenden angepasst.

Treca: Persönlich angepasster Schlafkomfort 

Auch nach mehr als 80 Jahren werden Treca-Matratzen weiterhin per Hand gefertigt. "Seit September 2005 verwenden wir statt der thermisch vergüteten Federn einen neuen hochelastischen Federstahl", erklärt Treca-Vertriebsleiter Harald Feil. Die Taschenfederkerne sind verantwortlich für die punktuelle Anpassung der Matratze an den Körper, sie werden von einer groben Polsterschicht umhüllt, darüber sitzt eine zweite, feine Polsterung, die für ein weiches, individuelles Liegegefühl sorgt. Die einzelnen Lagen werden manuell miteinander verbunden. Dieser Prozess der Abheftung ist ein komplexer handwerklicher Vorgang und verleiht der Matratze letztlich ihr Volumen und die Festigkeit. Harald Feil: "Mehr als 21 Arbeitsschritte sind nötig, um ein Treca-Bett herzustellen. Verarbeitet werden neben natürlichen Materialien wie Schurwolle, Kaschmir, Seide, Leinen, Lammschurwolle, Alpaka Merino-Wolle, Baby-Kamel, Baby-Lama auch Ingeofaser, eine Faser aus Mais, sowie Talalay-Latex, um unsere Kundinnen und Kunden in ihrem Wohlgefühl zu unterstützen."

Treca: Handwerkliches Know-how gepaart mit Design

 Die Kollektion "Impérial" ist derzeit Trecas meistverkaufte Matratzenserie, denn hier hat man die Möglichkeit, unter drei verschiedenen Matratzentypen individuell zu wählen. Für die Sommerund Winterseite wird ein Höchstmaß an Naturmaterialien in einer Mixtur eingesetzt, die sich an den Schlafkomfort des Einzelnen anpasst. "Für ein perfektes Schlaferlebnis setzen wir neben handwerklichem Know-how auf die Zusammenarbeit mit französischen und internationalen Designerinnen und Designern", betont Harald Feil. "Durch den regelmäßigen Austausch mit Kreativen werden Ideen geboren und zusammen mit den Handwerkerinnen und Handwerkern vor Ort weiterentwickelt und umgesetzt." Modeschöpfer Christian Lacroix entwarf 2019 ein Kopfteil, Stoffmuster und einen Matratzenbezug, 2020 gab es eine Kooperation mit der Pariser Dekorationsmarke Maison Sarah Lavoine. Für die aktuelle Betten-Kollektion "Angèle" wurde Designer Andreas Weber verpflichtet. Annette Lang ersann mit dem Daybed "Silence" ein Revival für Treca, das Sofa, Kanapee und Gästebett kombiniert. Für jedes Modell können Kundinnen und Kunden aus einer großen Auswahl an hochwertigen Bezugsstoffen und Leder wählen und so ihr ganz persönliches Bett kreieren. Nicht nur die Matratzen, auch die Kopfteile und Bettgestelle werden in der hauseigenen Schreinerei gefertigt, die Werkstätten befinden sich in Mer, zwei Autostunden südlich von Paris, sowie in Reichshoffen. Dort befinden sich zudem die Hauptverwaltung und das Stammhaus der Produktion mit rund hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Ansichtssache: Harald Feil ist Treca Vertriebsleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seine Erfahrung aus der Praxis: In Südeuropa tendieren 90 Prozent dazu, eine Matratze für ihr Bett zu kaufen, in Nordeuropa werden dagegen aufeinander abgestimmte Bettsysteme bevorzugt.

Treca: Zukunft umweltfreundlich gestalten 

Die Kunst des guten Schlafs soll mit der Neuheit "Treca Select" weiterverbreitet werden. Die Reihe bietet die Freiheit, die "Imperial"-Matratzen mit drei unterschiedlichen Kopfteilen zu kombinieren und zu einem Set-Preis zu erwerben. Harald Feil: "Nächstes Jahr wird die Kollektion überarbeitet, wobei verschiedene chemische Bindungsstoffe reduziert oder ganz eliminiert werden, um die Matratzen noch natürlicher und umweltfreundlicher zu machen." Privat schätzt der Treca-Vertriebsleiter eine Taschenfederkernmatratze ("gute Punktelastizität, atmungsaktive Materialien"). Technische Tools wie ferngesteuerte Motoren zur Höhenverstellbarkeit müssen für ihn einfach und netzfrei bedienbar sein: "Wenn ich ein Schlafzimmer betrete, möchte ich das Gefühl haben, den Alltag hinter mir zu lassen. Für Entspannung sorgt das richtige Zusammenspiel zwischen Farben, Formen, qualitativ hochwertigen Materialien und raffiniert versteckter Funktionalität."