Ausstellungen vom Sofa aus erleben
Das Architekturforum Aedes in Berlin liefert Kultur frei Haus: Um dem daheimgebliebenen Publikum einen Einblick in die aktuellen Ausstellungen zu geben, bietet Aedes sogenannnte Online-Touren durch die Ausstellungsräume an, die wir an dieser Stelle präsentieren.
Die Filme bieten nicht nur einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung sondern sind angereichert mit O-Tönen von Kuratoren und Architekten, die die Exponate und Schautafeln erklären und interpretieren.
Sehr löblich, diese Kultur-Initiative! Wir würden uns trotzdem freuen, dass diese Form der Kulturbereitstellung nicht mehr nötig wäre, wenn Architektur & Wohnen gemeinsam mit Aedes am 3. Juli die Ausstellung des AW-Architekten des Jahres 2020, des norwegischen Büros Snøhetta eröffnet. gezeigt werden soll dann hoffentlich vor Live-Publikum eine Retrospektive der skandinavischen Avantgardisten – von ihrem spektakulären Erstlingswerk, der neuen Bibliothek von Alexandria, über das Opernhaus von Oslo, das wie ein Eisberg im Hafen der Stadt liegt bis zu den neusten Projekten wie einem Unterwasser-Restaurant, das ganz unwirklich wie schräg ins Meer gerammt erscheint.
Viel Spaß beim virtuellen Ausstellungsbesuch!
Our Urban Living Room
Cobe, Kopenhagen
Das dänische Büro Cobe zählt zu den renommiertesten Vertretern einer neuen Architektengeneration. Mit innovativen Methoden erforscht das Team um Dan Stubbergaard die vielfältigen Potenziale des städtischen Raums und setzt sie in außergewöhnlichen Projekten um. Cobe versteht die Stadt als erweiterten Wohnbereich, in dem sich privater und öffentlicher Raum auf experimentelle Art miteinander verbinden lassen – urbane Lebensqualität ist somit ein zentrales Thema des Büros. Our Urban Living Room präsentiert eine Auswahl realisierter Projekte in Kopenhagen aus den letzten 13 Jahren, darunter der öffentliche Raum Karen Blixens Plads, das Wohnhochhaus The Silo und der Frederiksvej Kindergarten. In einer raumgreifenden Holzinstallation erzählt die Ausstellung anhand vielfältiger Medien zudem von der architektonischen Entwicklung Kopenhagens und geht darauf ein, wie sich diese Veränderungen auf den Alltag der Menschen und ihre sozialen Interaktionen auswirken.
Russian Biennale for Young Architects
Redevelopment of Industrial Sites in Tatarstan
Es ist die weltweit einzige Biennale, die sich ausschließlich der Förderung junger Architekten widmet: Die „Russische Architekturbiennale für junge Architekten“ wurde 2017 vom Ministerium für Wohnungsbau und kommunale Dienste der Russischen Föderation und von der Regierung der Republik Tatarstan ins Leben gerufen. Ausrichtungsort der Biennale ist Innopolis, eine junge und dynamische Stadt in Tatarstan. Die Teilnehmer sind russische Architekten unter 35 Jahren, die unter einer großen Zahl von Bewerbern ausgewählt werden. Kurator der Biennale und Vorsitzender der Jury ist Sergei Tchoban, der die Büros SPEECH (Russland) und Tchoban Voss Architekten (Deutschland) leitet und 2018 mit dem Europäischen Architekturpreis ausgezeichnet wurde. Direktorin der Biennale ist Nataliya Fishman-Bekmambetova, Beraterin des Präsidenten von Tatarstan. Die Gewinner der Biennale erhalten Aufträge für reale Projekte in Tatarstan und sitzen zusammen mit international führenden Experten in der Jury des nächsten Wettbewerbs.
Weitere Informationen zu den beiden Ausstellungen finden Sie auf: www.aedes-arc.de